AUSGEBUCHT! 26. April 2023 Die Familie Wittgenstein: Rekonstruktion eines Phänomens

Diese Veranstaltung ist ausgebucht

26. April 2023, 19:00 Uhr (Saaleinlass ab 18:30 Uhr)

Leopold Museum (Vortragssaal)
Museumsplatz 1, 1070 Wien

DI Georg Gaugusch (Historiker, Spezialist für jüdische Genealogie)
Dr. Wolf-Erich Eckstein (Genealoge)
Moderation: Dr. Reinhold Hohengartner (Historiker, Wittgenstein Initiative)

Begrüßung: Radmila Schweitzer, Generalsekretärin der Wittgenstein Initiative

Die Familie Wittgenstein: Rekonstruktion eines Phänomens

Keine andere Familie des oft “2. Wiener Gesellschaft” genannten jüdischen Großbürgertums im 19. und frühen 20. Jahrhunderts besitzt auch nur annähernd so große Bedeutung wie die Wittgensteins — für Wirtschaft und Industrie, aber auch für das künstlerische und geistige Leben der späten Donaumonarchie. Heute mag der Name Ludwig Wittgensteins, der der dritten Generation des Wiener Familienzweigs angehörte, am bekanntesten sein, doch etliche seiner Verwandten nahmen tiefgreifend und nachhaltig auf sämtliche Bereiche der österreichischen Kulturgeschichte Einfluss.

Georg Gaugusch hat als erster Historiker anhand von Matrikendaten die Genealogie dieser Dynastie nachvollzogen. Ihn leitete dabei die Frage danach, was es war, dass die Wittgensteins besonders machte und worauf ihr sozialer Aufstieg beruhte. Wo hat das alles seinen Anfang genommen? Was haben die Wittgensteins anders gemacht? Kann man mit gutem Recht von einem gesellschaftlichen Phänomen sprechen?

Am 134. Geburtstag von Ludwig Wittgenstein diskutiert Georg Gaugusch diese Themen mit dem Genealogen Wolf-Erich Eckstein, dem langjährigem Matrikenführer der Wiener jüdischen Gemeinde. Das Gespräch wird von dem Historiker Reinhold Hohengartner moderiert.

Zyklus
Die Wittgensteins: eine Österreichisch-Jüdische Familie. Ludwig Wittgenstein, Antisemitismus und der Exodus der österreichischen geistigen Elite

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